Mit Fachbeiträgen von:
Ziel der Maßnahme ist die Extensivierung der Grünlandflächen zur Entwicklung von Wiesenvogellebensräumen (insbesondere für Kiebitz und Bekassine) einschließlich der Schaffung von kulturraumtypischen Gewässerbiotopen.
Der Planungsauftrag bestand darin, die Grabenstruktur instand zu setzen und die Wasserstände unter Naturschutzaspekten zu regulieren. Außerdem sollten Randgräben als „Wassergrenze“ zur Besiedlung neu ausgebaut werden.
Es handelt sich um eine von mehreren vorgezogenen Ersatzmaßnahmen in Hamburg für den 4. Bauabschnitt der Autobahn 26 Stade – Hamburg. Die Umsetzung der Kompensationsmaßnahmen wurde der FHH, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Sondervermögen Naturschutz und Landschaftspflege, übertragen.
Die ca. 32 ha große Maßnahmenfläche mit der Nummer 5 E / CEF befindet sich im Bezirk Bergedorf in Allermöhe. Sie liegt zwischen dem Landschaftskorridor Allermöhe und der Siedlungsfläche am Mittleren Landweg. Es handelt sich um im Winterhalbjahr unbeweidete Grünlandflächen, vormals Acker, die zu Planungsbeginn von teilweise stark verlandeten, bis zu 320 m langen Gräben / Grüppen mit stehendem Wasser durchzogen waren.
Die Regulierung der Wasserstände geschieht mit Hilfe
Vorbereitend dazu wurden die Zuleitungs- und Beetgräben, insgesamt rd. 17 km lang, je nach Bodenbeschaffenheit vertieft und/oder verbreitert. Zur Siedlungsfläche hin wurde ein breiterer Randgraben angelegt, um das Betreten der Flächen durch Spaziergänger, vor allem mit Hunden, sowie vor streunenden Hunden oder Katzen zu verhindern. Die unabhängig von den Wasserständen des Bearbeitungsgebiets gesteuerte Be- und Entwässerung der angrenzenden Siedlungsflächen wurde im Rahmen der Baumaßnahme instandgesetzt.