In Zusammenarbeit mit:
Landschaftsarchitektur+, Felix Holzapfel-Herziger
Architekten Sauerbruch und Hutton bis Leistungsphase 4
Obermeyer, Planen und Beraten GmbH ab Leistungsphase 5
Die Gestaltung der Außenanlagen der BSU folgt den städtebaulichen und landschaftsplanerischen Zielen, die im Rahmenkonzept zur Neuen Wilhelmsburger Mitte definiert worden sind. Durch ihre zentrale Lage am Kreuzungspunkt von Haupteingang der igs 2013, S-Bahn-Brücke und Gerd-Schwämmle-Weg erhalten sie eine besondere Bedeutung für die Funktionsfähigkeit und Erschließung des Wilhelmsburger Zentrums. Die Außenanlagen gliedern sich in sechs unterschiedliche Räume: Gartenhof, Ulmenallee, Schulhof, Anlieferung, Gartenterrassen auf den südlich exponierten Dachflächen und die extensiv begrünten Dächer.
Die Idee für die Konzeption der Außenräume orientiert sich an typischen Erscheinungsformen Norddeutscher und Hamburger Landschaften. Die Gestaltung für den Gartenhof zeigt eine Gräserlandschaft, die sich in der Wegeführung an einer Priellandschaft orientiert, wie sie z.B. im Naturschutzgebiet Heuckenlock im Süden der Elbinsel Wilhelmsburg zu finden ist. Die Gartenterrassen weisen eine lineare Vegetationsstrukturen auf, typisch für die Marschlandschaften in Norddeutschland. Aufgelockert werden die Strukturen durch als Windflüchter gezogene Kiefern. Windflüchter sind typische, durch Wind geformte Bäume an der norddeutschen Küste. Flache, geschliffene Betonsteinelemente symbolisieren Findlingsfunde in der Geestlandschaft und wellenförmige Sitz- und Liegeelemente aus Holz verweisen auf Landschaftsformen, die durch Wind und Wellen geprägt werden.
Die insgesamt sehr hohen Anteile an Dachbegrünungsflächen leisten einen Beitrag zu den Klimaschutzzielen der BSU. Das Gebäude erfüllt in Kombination mit den Außenanlagen die strengen Richtlinien des Gold-Zertifikats für Nachhaltiges Bauen der Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB)